Skivergnügen deluxe. Engadin St. Moritz lockt nach schwierigem Winter mit günstigen Frühjahrspauschalen

Blick auf den Piz Palü, Foto: Rapp
Der Himmel tiefblau. Die Sonne strahlt und zeigt die imposanten Gipfel der Engadiner Berge jetzt im Frühjahr in ihrer ganzen, beeindruckenden Pracht: Piz Palü (3905 m), Bellavista (3922 m) und Piz Bernina (4049 m) mit seinem legendären Biancograt ganz nah hier oben am Ausstieg der Diavolezza-Bahn (2978 m). Ein optischer Traum für begeisterte Alpinsportler. So, wie es überhaupt für jeden ambitionierten Skifahrer ein besonderes Erlebnis ist, im Engadin Ski zu fahren.

Reto Mathis, Foto Rapp
Nicht umsonst hat sich in dieser Region die Noblesse niedergelassen. Vor allem die Alpenmetropole St. Moritz gilt auf der ganzen Welt als Inbegriff des exquisiten Ferienortes. Klar, Pelzmäntel, Champagner-Partys und Kaviarberge gehören zu St. Moritz. Wer das nötige Kleingeld hat und das unbedingt braucht, kann sich hier sehr exklusiv ausleben und beispielsweise mittags auf der Corviglia auf 2486 Metern bei Mathis Food Affairs mit Blick auf St. Moritz und Umgebung in Kaviar und vielerlei Trüffelgerichten samt Champagner und Edelweinen schwelgen. Aber wie gesagt, braucht und vor allem kann auch nicht jeder. St. Moritz und vor allem die Nachbarorte wie beispielsweise das noch etwas dörflichere Celerina haben auch andere, stillere Seiten und vor allem eine unglaublich schöne Natur rundherum, in der man sich anderweitig intensiv ausleben kann. Skisportlich zum Beispiel auf den rund 350 Pistenkilometern des Engadins, auf denen die Bergbahnen Engadin St. Moritz AG insgesamt derzeit 56 Anlagen betreibt. Vor allem in den legendären Engadiner Skigebieten Corviglia, Corvatsch, im Gebiet der Diavolezza mit dem imposanten Berninamassiv, aber auch im benachbarten Lagalp warten unglaublich vielseitige On- und Offpiste-Möglichkeiten.

Dieter Bogner, Foto Rapp
Das mit dem Offpiste-Fahren ist derzeit eher weniger möglich. Im Gegensatz zu anderen Alpenregionen wurde das Engadin in diesem Winter nicht gerade mit Schnee überhäuft. Wie auch sonst die so verwöhnte Region neue, nicht wie gewohnt positive Erfahrungen machen musste. „Schuld sind die drei ‚W’, die unsere Branche zurzeit wesentlich beeinflussen: nämlich Wirtschaft, Währung und eben das Wetter“, erklärt Dieter Bogner, Leiter Marketing und Verkauf der Bergbahnen Engadin St. Moritz AG, die in dieser Saison Umsatzeinbußen von rund zwölf Prozent verzeichnet. Die Frankenstärke sowie die vielen Schlagzeilen um die Schuldenkrisen drücken auf die Konsumlust und lassen vor allem die Urlauber aus Italien und Deutschland fern bleiben. Zudem fahren die Schweizer lieber ins benachbarte Ausland, wo sie für ihren Franken viel geboten bekommen. „Für uns geht es jetzt bis zum Saisonende nur noch um Schadensbegrenzung“, meint Bogner.

Auf der Diavolezza, Foto Rapp
Skifahrer, die sich den Traum, auf den legendären Pisten in Engadin St. Moritz abzufahren, in dieser Saison noch verwirklichen wollen, soll’s recht sein. Sie können nämlich hier für Engadiner Verhältnisse jetzt relativ günstig ihre Schwünge ziehen. Attraktive Pauschalangebote mit Preisvorteilen bis zu 30 Prozent sollen Wintersportler noch bis zum Saisonende Anfang Mai in die Region locken, wo Frühjahrssonne, warme Temperaturen, bestens präparierte Pisten und Preisschnäppchen wie beispielsweise das „Sun&Snow-Special“ (noch bis 5.4. und vom 10.4. bis 27. 5.2012 gültig, CHF 283.00 pro Person im Doppelzimmer im 3-Sterne Hotel für zwei Nächte inklusive Frühstück und Skipass) warten. Nähere Infos und weitere Angebote gibt es unter www.engadin.stmoritz.ch. Petra Rapp

Impressionen Engadin St. Moritz, Fotos Petra Rapp