Jakob Lange erneut COC-Gesamtsieger - Inngauer Kombinierer auch in dieser Saison im Continental-Cup dominierend

Zum dritten Mal COC-Gesamtsieger: Jakob Lange (Foto Facebook)
Es war ein sehr erfreulicher Saisonabschluss für die Nordischen Kombinierer des SV Inngau am vergangenen Wochenende im finnischen Lahti. Bereits zum dritten Mal nach 2020 und 2022 konnte sich dort der Flintsbacher Jakob Lange, der für den WSV Kiefersfelden startet, den Gesamtsieg im Continental-Cup der Nordischen Kombination sichern. Mit 936 Punkten führt er am Saisonende die Rangliste vor dem Norweger Andreas Ottesen (631 Punkte) und dem Österreicher Florian Kolb (604 Punkte) überlegen an. Mit vier weiteren Einzelsiegen in dieser Saison gelang es Lange dabei, seine Anzahl an Einzelsiegen auf 26 und seine Podestplatzierungen auf insgesamt 46 auszubauen. Mit dieser starken Saisonleistung konnte der Kombinierer bereits zum 15 Mal den zusätzlichen Weltcupstartplatz für den DSV absichern.

Lange bestätigt in Lahti Gesamtsieg mit Topleistung
Bei den drei Wettbewerben in Lahti galt es, jeweils einen Sprung von der 130m-Schanze und danach je einen 7,5 km-Compact-Sprint, einen Team-Sprint sowie einen 10km-Gundersen-Wettbewerb zu absolvieren. Insgesamt waren 17 verschiedene Nationen und 58 Athleten am Start. Jakob Lange stand zwar schon vor den Wettkämpfen als Gesamtsieger fest, wollte seine gute Form aber in Finnland noch einmal unter Beweis stellen. Sehr erfreulich zeigte sich dort auch die aktuelle Entwicklung des Oberaudorfer Brüderpaares Jonathan und Benedikt Gräbert: Sie überzeugten zuletzt bereits bei der JWM in USA mit sehr guten Leistungen und konnten nun auch im Continental-Cup bereits sehr gute Ergebnisse erzielen.

Mit einem Sprung auf 114 Meter belegte Lange beim Compact-Race Rang 10 mit 38 Sekunden Rückstand auf den Sprungsieger und Teamkollegen Simon Mach vom TSV Buchenberg. Einmal mehr holte sich Lange mit überlegener Laufbestzeit dann in der Loipe den Tagessieg. Zweiter und dritter wurden mit Simon Mach und Tristan Sommerfeldt zwei weitere DSV-Starter. Jonathan Gräbert vom WSV Oberaudorf, der noch der Juniorenklasse angehört, wurde starker Fünfter. Beim Teamsprint am Folgetag gingen Jakob Lange und Simon Mach als Team DSV 1 als klarer Favorit in den Wettkampf. Jonathan Gräbert wurde mit Tristan Sommerfeldt, der die letzten drei Jahre im Weltcup startete, in Team DSV 2 gesetzt. Jakob Lange und Simon Mach gelangen gute Sprünge. Sie belegten nach dem Springen Rang 2 mit überschaubaren 31 Sekunden Rückstand auf das Team Austria 1. Jonathan Gräbert und Tristan Sommerfeldt belegten Rang 5 im Zwischenklassement. Im Anschluss waren je Athlet 5 x 1,5 km im Wechsel als Teamsprint zu absolvieren. Hier gingen Simon Mach vom Start und Jakob Lange als Schlussläufer konzentriert an und schlossen beim dritten Wechsel zu Österreich auf. In der vierten Runde riss Jakob Lange mit einem Zwischensprint eine Lücke zum Team Austria 1. Simon Mach verteidigte diesen Abstand in seiner letzten Runde souverän und so konnte Jakob Lange ungefährdet den Tagessieg vor Österreich ins Ziel bringen. Deutlich mehr Spannung gab es im Kampf um Platz 3. Das Team DSV 2 mit Gräbert/Sommerfeld gelang es, auf das Team Norwegen 1 aufzuschließen und mit der besseren Laufleistung im Zielsprint noch Rang 3 zu erkämpfen.

Im Abschlusswettbewerb am Sonntag sicherte sich Jakob Lange im 10km-Gundersenwettbewerb mit Laufbestzeit noch den 6. Platz. Jonathan Gräbert belegte Rang 7. Sein Bruder Benedikt Gräbert überraschte mit der 3. Laufzeit und erreichte so den 18. Gesamtrang.

Nach dem Saisonende mit dem Weltcup-Finale am kommenden Wochenende im finnischen Lahti, geht es Ende April in die alljährlichen Klausurtagungen des DSV. Dort findet dann die Kadereinteilung der DSV-Teams für die nächste Saison statt. Mit der entscheidet sich dann der weitere Weg der Inngauer Athleten in der Nordischen Kombination. Petra Rapp