Veronika Staber kehrt in Aspen in das DSV-Weltcup-Team zurück

Foto: DSV
Es waren ganz schwere Jahre, die Veronika Staber hinter sich hat. Mit 18 Jahren wurde sie Deutsche Meisterin im Riesenslalom und hatte ihre ersten Weltcup-Einsätze. Sie galt im Deutschen Skiverband als eines der ganz großen Talente in den technischen Disziplinen und wurde 2007 für die Weltmeisterschaft im schwedischen Are nominiert. Statt dem internationalen Durchbruch folgte ein schwerer Sturz kurz vor der WM mit sehr langer Verletzungspause und mehreren Knie-Operationen sowie ein tragischer persönlicher Schicksalsschlag.

Veronika Staber hat nicht aufgegeben, arbeitete hart an ihrem Comeback. Jetzt ist sie wieder auf dem Sprung nach ganz oben. Im April dieses Jahres gewann die inzwischen 24-jährige Polizeibeamtin der Bundespolizei-Sportschule Bad Endorf einen FIS-Slalom der Damen im Liechtensteinischen Malbun. Ein großer Erfolg, doch der Weg zurück nach oben in der FIS-Rangliste und damit zu einem guten Startplatz ist nach der langen Auszeit noch weit. „Ich habe eine extrem gute Vorbereitungszeit hinter mir, bin körperlich wieder topfit und habe in dieser Saison erstmals in meiner Karriere das Material gewechselt (von Völkl zu Fischer). Ich komme sehr gut damit zurecht und glaube fest daran, dass ich den Anschluss an das Weltcupteam wieder schaffen kann“, sagt die B-Kader-Fahrerin.

Mit dem Weltcup-Auftakt in Levi am 14. November hat es noch nicht geklappt. Das DSV-Slalomteam ist im Moment das stärkste der Welt, die Weltcup-Startplätze sind hart umkämpft. Aufgrund ihrer derzeit noch schlechten FIS-Punkte musste Staber eine interne Qualifikation fahren und fädelte dort ein. Ärgerlich für die ehrgeizige Törwangerin, weil sie im Training immer sehr gut dabei war. Jetzt hat es aber geklappt: Sie ist vom DSV für das Überseerennen in Aspen nominiert und wird beim Slalom am 28. November an den Start gehen. Dann geht es für Staber weiter nach Norwegen zum Europacup, wo sie in Kvitfjell am 3. und 4. Dezember versuchen wird, ihre FIS-Punkte weiter zu verbessern. Dort wird sie dann erstmals auch wieder im Riesenslalom an den Start gehen. Petra Rapp