Veronika Staber holt erste Weltcup-Punkte in Zagreb

Foto: DSV
Zuerst sah es so aus, als hätte es trotz eines guten ersten Laufes wieder nicht geklappt mit der Finalteilnahme bei einem Weltcuprennen in dieser Saison. So wie in Aspen, Courchevel und Semmering zuvor in diesem Winter, wo Veronika Staber mit hoher Startnummer zwar weit vor fuhr, aber eben nicht weit genug. Rang 31 mit 13 Hundertstel Rückstand auf den ersehnten 30. Rang zeigte die erste Ergebnisliste des vom Nebel stark beeinträchtigten ersten Laufes am heutigen Dienstag in Zagreb. Dann wurde doch noch eine Läuferin disqualifiziert und Veronika Staber durfte als 30. mit Startnummer eins im zweiten Durchgang bei Flutlicht am frühen Abend ran. Sie riskierte, um sich die wichtigen ersten Weltcuppunkte zu sichern, nicht alles, das sah man. Umso mehr zeigte die trotzdem gute Zeit, die Veronika Staber am Ende auf Rang 21 brachte, welch Potential in der Samerbergerin steckt. Sie wurde hinter Maria Riesch (Rang 2), Kathi Dürr (Rang 16) und Nina Perner (Rang 17) Viertbeste im so starken deutschen Slalomteam.

Nach dem zweiten Platz beim Europacup-Riesenslalom im italienischen Limone Piemonte kurz vor Weihnachten war das in dieser Saison der größte Erfolg für die von jahrelangen, schweren Verletzungen weit zurückgeworfene, sympathische Törwangerin. Die 23-jährige Polizeibeamtin der Bundespolizei-Sportschule Bad Endorf darf sich nun dank der erzielten Weltcuppunkte auch bald auf bessere Startnummern freuen.  Petra Rapp