„Sprechen wirkt!“ - Schuljahrestagung der Projektkoordinatoren der Partnerschulen des Wintersports

München. Der Saal im „Haus des Sports“ in München war am vergangenen Dienstag, 29. November, gut besucht. Zahlreiche Lehrer, Trainer und Verantwortliche der Partnerschulen des Wintersports in Bayern folgten der Einladung des Bayerischen Skiverbandes zur jährlichen Tagung der Projektkoordinatoren. Sie erwartete ein umfangreiches Programm aus Vorträgen und Workshops, das durch eine eindrucksvolle Dachbegehung des Olympiastadions bei strahlendem Sonnenschein mit genialem Ausblick auf München und Umgebung aktiv abgerundet wurde.

Das innovative Pilotprojekt „Partnerschulen des Wintersports“ ist mit Schulbeginn im September 2004 vom Deutschen Skiverband (DSV) und vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus angelaufen und seit 2009 in der Federführung des Bayerischen Skiverbandes (BSV). Seither wird es talentierten Kindern an den „Partnerschulen des Wintersports“ ermöglicht, Hochleistungssport und Schule bestmöglich miteinander zu vereinbaren. Lehren, Lernen und Trainieren findet dabei in partnerschaftlicher Kooperation der Schulen und Wintersportverbände statt. Damit das Projekt in Bayern (www.pzw-bayern.de) weiter rund läuft, treffen sich Vertreter des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, die Verantwortlichen des Bayerischen Skiverbandes und die Projektkoordinatoren der Partnerschulen einmal jährlich. So auch vergangenen Dienstag in München.

Wolfgang Weißmüller, Foto Rapp
Derzeit besuchen in den insgesamt 32 Partnerschulen im Freistaat 633 Schüler die spezifischen Sportklassen in den für das Projekt vorgesehenen Jahrgangsstufen fünf bis acht. Wie sich die Sportklassen im Einzelnen zusammensetzen, wie viel Nachführunterricht genommen wurde, welche schulischen und sportlichen Erfolge die PZW-Kinder erzielt haben u.v.m. erläuterte Klaus Rambach, Geschäftsführer des Bayerischen Skiverbandes, in einem kurzen Überblick über den Sachstand, die Evaluation und die Weiterentwicklung des Projektes im laufenden Schuljahr 2011/2012. Dass eine möglichst erfolgreiche Nachwuchsförderung im Leistungssport wie auch im Breitensport zu den Kernaufgaben des Bayerischen Skiverbandes gehört und der Verband hier sehr erfolgreich arbeitet, zeigte Wolfgang Weißmüller (PZW Projektleiter im BSV) auf und stellte den Anwesenden zudem die umfassenden Tätigkeiten des BSV in diesem Winter vor. „Unsere Zielsetzung ist es, durch bestmöglich vernetzte Aktionen möglichst viele Kinder für den Schneesport zu begeistern. Das fängt im Kindergarten an und soll sich auch in den Schulen mit Projekten wie ‚Auf die Plätze fertig…Ski‘ oder unseren speziellen BSV Aktionstagen für die Schulen bis hin zu einer optimalen Zusammenarbeit mit den PZW-Schulen fortsetzen.“

Miriam Vogt, Foto Rapp
 „Sprechen wirkt!“ Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Kooperation liegt in der richtigen Kommunikation. Das machte BSV-Präsidentin Miriam Vogt den Anwesenden in einem eindrucksvollen Vortrag über Kommunikation deutlich. Ihr Credo: „Der Job von Lehrern und Trainern muss sein, die Kinder dazu auszubilden, dass sie sich trauen, mit uns in Kommunikation zu treten. Miteinander richtig sprechen und sich zuhören können, ist Basis für jegliche vertrauensvolle Zusammenarbeit.“ Zusammengearbeitet wurde auf der Schuljahres-Tagung anschließend auch in Workshops und Arbeitsgruppen, wo die einzelnen PZW-Schulen regionale Probleme auf- und Optimierungen erarbeiteten.

"Die Verbindung Schule und Sport ist ein wesentlicher Bestandteil für die Entwicklung des Nachwuchsleistungssports. Wir sind mit dem PZW-Projekt auf einem guten Weg und werden Stück um Stück besser. Die Kommunikation zwischen Kultusministerium sowie den Sport- und Schulverantwortlichen haben wir intensiviert, dafür herzlichen Dank an alle!" resümierte Klaus Rambach am Ende der Tagung. Petra Rapp

Mehr Bilder von der Veranstaltung gibt es unter diesem Link.