Veronika Staber fit für die Weltcup-Saison


Veronika Staber, Foto: Rapp
Sie kommt gerade von der leistungsdiagnostischen Untersuchung bei der TU München: Die Form stimmt, Veronika Staber vom WSV Samerberg ist topfit, auch das mehrfach operierte Knie macht keine Probleme. Jetzt beginnt die letzte heiße Phase der Vorbereitung für Rosenheims amtierende Sportlerin des Jahres, denn am 27. Oktober startet die neue FIS Skiweltcup-Saison mit dem Riesenslalom der Damen in Sölden.

Veronika Staber hofft, die interne Qualifikation zu überstehen und in Sölden dabei zu sein. Während sie im Slalom in der letzten Saison einige sehr gute Ergebnisse im Weltcup und Europacup erzielen konnte und sich am Ende der Saison den deutschen Meistertitel in dieser Disziplin holte, lief es im Riesenslalom nämlich nicht ganz so optimal für die 25jährige, die in ihrer Karriere schon so viel Verletzungspech und im vergangenen Winter trotz guter Form zudem auch noch vom Glück verlassen schien. Sieben Mal schied sie bei Weltcup- oder Europacuprennen aus, fünfmal verpasste sie bei Weltcuprennen als 31igste im ersten Durchgang den Finallauf der besten 30. Die Chance auf wertvolle Weltcuppunkte war damit dahin, die Rückstufung von der LG 1a in die LG 1b und jetzt wiederum hohe Startnummern im Riesenslalom in dieser Saison sind die Folge.

LG 1b im Kondi-Trainingslager
Im neuen, siebenköpfigen 1b-Team und mit Trainer Andi Omminger, einem früheren Weltcupfahrer aus Österreich, fühlt sich Staber sehr wohl und bestens betreut. Die Törwangerin hat in diesem Sommer ihre Vorbereitung etwas umgestellt. Sie hat viel Athletik trainiert, unter anderem mit Eric Kaiser, dem früheren Zehnkämpfer und 110-Meter Hürdenspezialisten aus Wasserburg, der jetzt als Leichtathletik-Trainer in München arbeitet. Dazu kam das übliche Kraft- und Koordinationstraining in der Sportschule der Bundespolizei in Bad Endorf sowie auf eigene Faust Mentaltraining in Salzburg, um Negatives aus der Vergangenheit aufzuarbeiten und in positive Energie umzuwandeln.

Veronika Staber beim Training
Bis zum Weltcupstart folgt jetzt intensives Schneetraining. Mit den in dieser Saison aufgrund neuer FIS-Sicherheitsbestimmungen im Riesenslalom etwas längeren und weniger taillierten Ski kommt Staber gut zurecht. Nach Sölden soll es für Staber weiter nach Levi gehen, dann zu den Weltcuprennen in die USA. Danach wird sie eine Weltcuppause einlegen und eine Europacup-Tour im Riesenslalom machen, um ihren Startnummernplatz zu verbessern. Ihr Saisonziel: „Primär will ich will gesund bleiben und endlich auch mal zeigen, was ich kann. Wenn dann natürlich die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Schladming 2013 rausspringt, bin ich super glücklich“, meint Staber. Favoritin auf den Gesamtweltcup ist für sie übrigens ganz klar die US-Amerikanerin Lindsey Vonn. Tina Weirather aus Lichtenstein, mit der Staber eng befreundet ist, traut sie in den Speeddisziplinen, die für Staber selbst nach wie vor kein Thema sind, aber auch viel zu. Mehr Infos über die sympathische Samerbergerin gibt es unter www.veronika-staber.com. Petra Rapp