Heimische Skicrosser beim Weltcup in Sotchi: Fischer und Weilharter überzeugen beim Olympiatest


Paul Eckert, Berti Nagl
„Wenn es nicht läuft, läuft’s halt nicht“, meinte Paul Eckert am vergangenen Dienstag hörbar enttäuscht kurz nach dem Qualifikationsrennen zum Skicross-Weltcup in Sotchi. Der 22jährige Samerberger, in dieser Saison von einer langwierigen Rückenverletzung gehandicapt, verpasste als 33ter den Einzug in die Finalheats denkbar knapp um einen Rang und musste beim Finale ebenso zuschauen wie Berti Nagl (WSV Kiefersfelden), der zweite Inngauer im Feld. Er wurde in der Qualifikation lediglich 64ter. 

Andreas Schauer sensationell Dritter
S. Weilharter
Die beiden Chiemgauer Sabrina Weilharter (SC Traunstein) und Tommy Fischer (SC Ruhpolding) konnten sich bei diesem von zahlreichen Wetterkapriolen und Zeitverschiebungen geprägten Olympiatest aber in die Finalheats fahren. Beim Sieg des Schweden Victor Oehling Norberg belegte Thomas Fischer als zweitbester Deutscher Rang 16. Den größten Erfolg seiner Karriere bisher feierte hier Andreas Schauer (SC Lenggries) und zeigte einmal mehr, dass im Ski Cross, hat man den Sprung in die Finalheats einmal geschafft, dort alles möglich ist. In der Qualifikation nur auf Rang 30, fuhr sich Schauer bis ins Finale und wurde überraschend hinter Oehling und dem Kanadier Delbosco Dritter. Simon Stickl (SC Bad Wiessee) fuhr auf Rang 21, Florian Eigler (SC Pfronten) auf Platz 27. Neben Eckert und Nagl verpasste auch Daniel Bohnacker (39.; SC Gerhausen) das Finale der besten 32. 

Bei den Damen kam Sabrina Weilharter als drittbeste Deutsche bis ins Viertelfinale und schied dort leider mit einem schweren Sturz beim Zielsprung aus. Sie wurde am Ende 14te. Anna Wörner (SC Partenkirchen) fuhr als beste Deutsche auf Rang 10. Heidi Zacher (SC Lenggries) folgte auf Platz 12. Als vierte DSV-Starterin belegte Christina Manhard (SC Pfronten) am Ende Rang 18. Es siegte die Kanadierin Kelsey Serwa.

Die Weltcupreise des DSV Skicross-Teams geht von Sotchi weiter ins tschechische Harrachov, wo bereits am kommenden Wochenende, 23. und 24. Februar, das nächste Weltcuprennen stattfindet. Petra Rapp