Ski Crosser starten zur WM ins norwegische Voss-Myrkdalen

Paul Eckert, Foto Martin Fiala
Nachdem das letzte Weltcuprennen Ende Februar im tschechischen Harrachov witterungsbedingt abgesagt werden musste, verpassten die beiden heimischen DSV Skicrosser Paul Eckert (WSV Samerberg) und Berti Nagl (WSV Kiefersfelden) die letzte Qualifikationschance für die FIS Freestyle-Weltmeisterschaften, die jetzt vom 4. bis 10. März im norwegischen Voss-Myrkdalen stattfinden. Mit dabei im achtköpfigen DSV-Aufgebot der Skicrosser für die Skicross-Wettbewerbe am 10. März sind die beiden Chiemgauer Sabrina Weilharter (SC Traunstein) und Thomas Fischer (SC Ruhpolding).

Sabrina Weilharter
Sabrina Weilharter zu ihrer Nominierung: „Ich war in diesem Winter eigentlich für die Europacup-Rennen eingeplant. Durch meine vielen Starts im Weltcup bin ich schon jetzt mehr als zufrieden mit meiner Saison. Mit meinem fünften Platz in Les Contamines hatte ich dann sogar relativ schnell die Qualifikationsnorm für die WM erfüllt. Ich glaube, meine mentale Stärke hat mir da sehr weitergeholfen. Ich mache mir jetzt weniger Druck als noch im letzten Winter und gehe befreiter an die Wettkämpfe heran. Man darf die Erwartungen an sich selbst nicht so hoch schrauben, dann kommen die guten Ergebnisse fast von selbst. Letzte Woche bin ich mit der Mannschaft nach Mittenwald gefahren, obwohl ich nicht beim FIS-Rennen an den Start gegangen bin, um mich nach meiner leichten Gehirnerschütterung noch etwas zu schonen. Der Schwerpunkt im Training lag auf den Starts, die ich auf der Rennstrecke optimal trainieren konnte. Zu Beginn der Saison hätte ich noch nicht gedacht, dass ich bei der WM in Norwegen dabei sein werde, umso schöner ist es jetzt, mitfahren zu dürfen. Wenn ich träumen darf, wäre ein Top-Ten-Platz natürlich super, aber ich weiß, dass bei einem WM-Rennen viel passieren kann."

T. Fischer, Foto Rapp
Für Tommy Fischer lief es dagegen bisher nicht so ganz optimal. „Meine bisherige Saison ist leider eher durchwachsen. Das Ziel ist es immer, eine Runde weiterzukommen, das hat bei mir nicht immer geklappt. Beim Start konnte ich mich aber im Vergleich zum letzten Jahr um einiges verbessern. Plätze habe ich heuer eher auf der Strecke verloren. Da gilt es, mich bei der Fahrt besser gegen die anderen Mitstreiter durchzusetzen. Das konnten wir zuletzt in Mittenwald noch einmal gut trainieren - etwa mit leicht zeitversetzten Fahrten, bei denen es dann auf die richtige Taktik auf der Strecke ankam, oder in kompletten Start-Ziel-Läufen. Das FIS-Rennen habe ich eher als sehr gutes Training gesehen. Es war nicht schlecht, nochmal gegen die Konkurrenz anzutreten. Auf das Resultat kam es da nicht so an. Ich fühle mich fit für die WM - mein Ziel ist das Halbfinale und wenn man das erreicht, ist alles drin."

Starke Leistungen beim FIS-Rennen in Mittenwald
Schade für Paul Eckert, dass er nicht dabei ist in Voss. Dass er in sehr guter Form ist, hat er nämlich am vergangenen Wochenende bei den beiden FIS-Rennen in Mittenwald gezeigt, wo als WM-Vorbereitung fast die gesamte Weltelite am Start war. Er war als Achter am Samstag bester Deutscher und wurde am Sonntag 25ter. Auch Berti Nagl überzeugte mit den Plätze 19 und 28. Ebenfalls stark in Form war erneut Florian Schmidt (WSV Oberaudorf): Er kam am Samstag ebenfalls ins Achtelfinale und wurde 23ter, am Sonntag war er auf Rang 23 bester Deutscher. Thomas Fischer belegte am Samstag Rang 25. Im Junior-Rennen kam Felix Klapprott (WSV Samerberg) in Mittenwald zweimal ins Achtelfinale und belegte die Plätze 19 und 13. 

Das gesamte DSV Skicross-Aufgebot für Voss-Myrkdalen:
Christina Manhard (SC Pfronten), Sabrina Weilharter (SC Traunstein), Anna Wörner (SC Partenkirchen), Heidi Zacher (SC Lenggries), Daniel Bohnacker (SC Gerhausen), Thomas Fischer (SC Ruhpolding), Andreas Schauer (SC Lenggries) und Simon Stickl (SC Bad Wiessee). 

Mehr zur Freestyle-WM unter www.fisfreestyle.com.

Petra Rapp