Rottmoser holt Silber im Sprint - Erfolgreicher Auftakt bei der Weltmeisterschaft in Verbier für die deutschen Skibergsteiger
 |
| Seppi Rottmoser, Foto DAV/Seebacher |
Seppi Rottmoser bringt so schnell nichts aus der Ruhe, doch damit hatte der Rosenheimer selbst am allerwenigsten gerechnet und entsprechend groß war die Freude: Zum Auftakt der Weltmeisterschaften im Skibergsteigen, die vom 6. bis 12. Februar in Verbier stattfinden, holte Rottmoser am vergangenen Freitag Silber im Sprint, einen Tag vor seinem 25. Geburtstag.
Klar ging er als Titelverteidiger ins Rennen und zeigte beim Weltcupauftakt im französischen Puy St. Vincent mit einem dritten Platz, dass er trotz massivem Trainingsdefizit aufgrund seiner derzeitigen beruflichen Ausbildung gut in Form ist, doch dass er wirklich um den Titel mitreden kann, kam für ihn dennoch überraschend. „Nach der Besichtigung war ich von der überdurchschnittlich langen Sprintstrecke überrascht und eigentlich ein wenig eingeschüchtert. Die ersten Qualifikationszeiten beliefen sich auf rund 4:30 Minuten, weshalb ich ohne große Erwartungen in die Qualifikation startete. Unterwegs fühlte ich mich aber recht gut und holte mir die Bestzeit in der Qualifikation. Danach ging es fehlerfrei bis ins Finale“, so Rottmoser. Dort führte er das Feld bis zur Tragepassage an, wo ihn der Italiener Roberto Antonioli überholte. In der anschließenden Wechselzone kollidierte der Italiener mit einem von Rottmosers Stöcken, so dass der Rosenheimer hier wertvolle Sekunden verlor und als Zweiter in die Abfahrt startete. Er kommt zwar noch etwas an den Italiener ran, am Ende fehlt ihm aber eine dreiviertel Sekunde zum WM-Titel.
Klar ging er als Titelverteidiger ins Rennen und zeigte beim Weltcupauftakt im französischen Puy St. Vincent mit einem dritten Platz, dass er trotz massivem Trainingsdefizit aufgrund seiner derzeitigen beruflichen Ausbildung gut in Form ist, doch dass er wirklich um den Titel mitreden kann, kam für ihn dennoch überraschend. „Nach der Besichtigung war ich von der überdurchschnittlich langen Sprintstrecke überrascht und eigentlich ein wenig eingeschüchtert. Die ersten Qualifikationszeiten beliefen sich auf rund 4:30 Minuten, weshalb ich ohne große Erwartungen in die Qualifikation startete. Unterwegs fühlte ich mich aber recht gut und holte mir die Bestzeit in der Qualifikation. Danach ging es fehlerfrei bis ins Finale“, so Rottmoser. Dort führte er das Feld bis zur Tragepassage an, wo ihn der Italiener Roberto Antonioli überholte. In der anschließenden Wechselzone kollidierte der Italiener mit einem von Rottmosers Stöcken, so dass der Rosenheimer hier wertvolle Sekunden verlor und als Zweiter in die Abfahrt startete. Er kommt zwar noch etwas an den Italiener ran, am Ende fehlt ihm aber eine dreiviertel Sekunde zum WM-Titel.
 |
| Foto: DAV Seebacher |
„Unter den diesjährigen Voraussetzungen mit meiner Meisterausbildung hätte ich es mir nicht träumen lassen, dass ich auf das Podest laufen kann und bin daher voll zufrieden“, so Rottmoser. Auch, wenn ihn das kleine Stockmalheur, das ihm letztendlich den Titel kostete, schon ein klein wenig wurmt. Dritter wurde der Schweizer Iwan Arnold. Toni Palzer (DAV Berchtesgaden) belegte Rang vier und holte sich den Titel in der Espoir-Klasse. Das herausragende Ergebnis der deutschen Mannschaft komplettierten Cornelius Unger (DAV Berchtesgaden) auf dem 5. Platz in der Espoir-Klasse sowie Toni Lautenbacher (DAV Bad Tölz) mit einem völlig überraschenden 9. Platz bei den Herren.
Beim Verticalrennen am Samstag holte sich Toni Palzer als Gesamtzweiter seinen zweiten Weltmeistertitel in der Espoir-Klasse. Toni Lautenbacher wurde zur Überraschung des Trainers, des Teams und aller Fachleute 7. bei den Herren. Seppi Rottmoser erreichte den 19. Platz bei den Herren. Cornelius Unger lief auf den 11. Platz in der Espoir-Klasse. Alexander Schuster freute sich über seinen 56. Platz bei den Herren.
Das Individual Race wird am Montag ausgetragen. Vor der beeindruckenden Kulisse des Mont-Gelé findet am Mittwoch noch der Teamwettbewerb statt und am Donnerstag bildet der Staffellauf (Relay) den krönenden Abschluss der Wettkampfwoche. Alle Ergebnisse unter www.ismf-ski.org. Petra Rapp