Start in den Skiwinter - Schnell fit mit kleinen Helfern

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Die DSV-Skiprofis sind vergangenes Wochenende in Sölden in die Saison gestartet. Die meisten Hobbyskifahrer haben die ersten Schwünge noch vor sich. Höchste Zeit, sich dafür ein wenig fit zu machen. Ganz so extrem wie die Profis muss es ja nicht sein, aber wer körperlich ein wenig trainiert ist, hat einfach mehr Spaß im Schnee und minimiert die Verletzungsgefahr. Wem Zeit und Lust auf intensiveres Kraft- und Ausdauertraining fehlen: Moderne Trainingsgeräte bieten eine gute Alternative. Hier eine kleine Auswahl von schnellen Fitmachern:

Slacklinen
Foto: Petra Rapp
Slacklinen macht Spaß und verbessert Kraft, Koordination und Gleichgewicht. Das Balancieren auf der Slackline schult in idealer Weise Koordination und Gleichgewicht. Da sich beim Slacklinen permanent die Lage der Unterstützungsfläche unter dem Körper verändert, muss der Körperschwerpunkt – ähnlich wie auf Ski – stets richtig über dem Gerät positioniert werden, um das Gleichgewicht zu halten. Daher hilft das Training auf der Slackline, beim Skifahren die richtige Position über dem Ski zu finden. Gleichzeitig führt das Halten der beim Slacklinen erforderlichen Körperspannung zu einer Kräftigung der Knie-, Hüft- und vor allem der Rumpfmuskulatur.


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Wackelbretter, Ballkissen und Co.
Luftgefüllte oder instabile Unterlagen intensivieren Kräftigungs- und Koordinationsübungen Hier wird auf die tiefliegenden, gelenkstabiliserenden Muskelschichten ein wesentlich intensiverer Reiz ausgeübt, als bei vergleichbaren Übungen auf stabilen Unterlagen. Daher eignen sich die luftgefüllten Geräte hervorragend für eine effektive Kräftigung der Muskulatur des gesamten Körpers. Die Rumpfmuskulatur kann dabei sehr gut mit Übungen in liegender oder sitzender Position trainiert werden. Übungen im Liege- oder Unterarmstütz dienen der Ganzkörperkräftigung und trainieren neben der Rumpf- auch die Hüft- und Schultergürtel- sowie die Arm- und Beinmuskulatur. Übungen im Stehen fördern vor allem das im Skisport so wichtige Gleichgewicht.

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Schlingentraining
Das Workout an Schlingen, die über zwei Seile an der Decke oder auch am Baum befestigt werden, ist ideal, um Kraft aufzubauen. Neben der Muskulatur des Oberkörpers und der Extremitäten wird hier auch die im Skisport so wichtige Rumpfmuskulatur gekräftigt. Zudem werden besonders die gelenkstabilisierenden, tieferliegenden Muskelschichten angesprochen. Denn während beim Krafttraining an Maschinen vorwiegend die oberflächliche Muskulatur trainiert wird, reagieren die tieferliegenden Muskelschichten sehr viel intensiver auf die instabile Lagerung beim Schlingentraining. Durch den Einsatz ganzer Muskelketten wird außerdem das Zusammenspiel mehrerer Muskeln und Muskelgruppen untereinander verbessert.

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EMS-Training
Eine sehr effektive und wenig zeitintensive Methode ist ein Training mit Elektrostimulation. Hier können Sportler in nur 20 Minuten pro Woche auch tiefliegende Muskelpartien stärken und sich für die Belastungen beim Skifahren rüsten. Bei der in Fitnessstudios angebotenen, sogenannten Bodystreet-Methode (www.bodystreet.com) werden klassische Workout-Einheiten durch externe Elektromuskelstimulation unterstützt und intensiviert. Elektroden, die an Arm- und Beinpads sowie an einer Weste fixiert sind, erreichen die gesamte Muskulatur. Auf diese Art wird der gesamte Körper trainiert und auf die speziellen Belastungen beim Skifahren vorbereitet.

Petra Rapp