Alpenplus propagiert „Skifahrn Dahoam“ – Sudelfeld hat weiter investiert

Seit 15 Jahren gibt es jetzt den Alpenplus Skiverbund, zu dem das Skiparadies Sudelfeld, das Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee, der Wallberg, die Skiregion Brauneck und Lenggries-Wegscheid gehören. Wahrlich nicht immer einfache Jahre für die Verbundverantwortlichen, die Interessen der einzelnen Skigebiete und deren jeweiligen Liftbetreiber unter einen Hut zu bringen. Starke Konkurrenz aus dem nahen Tirol, diverse schneearme Winter und eigenwillige Charakterköpfe mit Alleingängen, Egid „Gidi“ Stadler vom Skiparadies Sudelfeld, selbst langjähriger Alpenplus-Sprecher, weiß ein Lied davon zu singen. Auch in diesem Winter ziert eine schraffierte Fläche die Übersichtskarte im neuen Alpenplus Magazin: Der Rankenlift der Familie Berger von der Grafenherberg hinauf zum Waldkopf ist in dieser Saison nicht im Skipassverbund. „Der Betreiber hat seine Mitgliedschaft gekündigt, weil er sich durch den neuen Achtersessellift benachteiligt fühlt. Leider konnten wir bisher keinen gemeinsamen Konsens finden, aber die Türen stehen von unserer Seite offen“, so Stadler auf der Alpenplus-Pressekonferenz am Donnerstag im schönen Berghotel Sudelfeld, das vom neuen Besitzer, Dr. Andreas Kreiter, derzeit wiederbelebt wird.

23 Millionen Euro bisher
Egid Stadler, Sprecher Skiparadies Sudelfeld
Pünktlich zum Start der Wintersaison 2017/18 nimmt die besagte Achter-Sesselbahn Sudelfeldkopf den Betrieb auf. Die neue zentrale Anlage am Mittleren Sudelfeld startet im Bereich Grafenherberg, führt direkt auf den 1.436 m hohen Gipfel am Sudelfeldkopf und ist mit 3.500 Gästen Förderleistung pro Stunde eine der schnellsten Sesselbahnen Deutschlands, beheizbare Sitze und Wetterschutzhauben sowie verriegelbare Schließbügel inklusive. 6,5 Millionen hat die neue Bahn gekostet. Zudem wurde die beschneibare Pistenfläche entlang der neuen Achter-Sesselbahn erweitert und weitere technische Erneuerungen in der Beschneiungsanlage angeschafft, was noch einmal mit 1,5 Millionen Euro zu Buche schlug. Mittlerweile wurden insgesamt 23 Millionen Euro seit 2014 für die umfassende Modernisierung des Skigebiets investiert. 

Freeskier Lukas Schlickenrieder (rechts)
Als extrem erfolgreich hat sich die Investition in die „Actionwelt Sudelfeld“ herausgestellt: „Damit haben wir den Nerv der Zeit getroffen“, meint Stadler. Freestyle boomt und die Kids kommen jetzt wieder gerne hinauf aufs Sudelfeld, was auch Lukas Schlickenrieder bestätigt. Der Sohn von DSV-Vizepräsident Peter Schlickenrieder trainiert oft hier, hat es mittlerweile in den B-Kader des DSV Freestyle-Nationalteam geschafft und steht vor seiner ersten Weltcupsaison in der Disziplin „Big Air“.

Heimat sein
Dass der Nachwuchs in den heimischen Skigebieten auch die Möglichkeit hat, Skifahren einigermaßen kostengünstig und ohne allzu großen Aufwand zu lernen, liegt allen Alpenplus-Skigebieten sehr am Herzen. „Wer soll denn später ein guter Skifahrer werden, wenn er nicht hier vor der Haustür als Kind das Skifahren lernt. Wir wollen deshalb Heimat für alle Skivereine, Skiclubs, Kinder und Jugendlichen sein“, sagt Stadler. „Skifahrn Dahoam“ – gemäß dem neuen Motto hat der Alpenplus-Verbund sehr viele Angebotspäckchen geschnürt, um Kindern wie allen Skifahrergruppierungen Heimat sein zu können. Dies wären beispielsweise die Alpen Plus Gletscher Card - 240 Tage Schnee und mehr, der klassische Saisonskipass, die "Flatrate für's Skifahren Dahoam", der Alpenplus Skipass "5 Tage aus der Saison", speziellen Mehrtagesskipässe, die Alpen Plus Holiday Card - ein Spezialangebot für Urlauber, Spezialangebote für Jugendliche und Schulen („Pro Skisport“-Aktion) sowie viele weitere Specials. 

Münchner, die übrigens nicht selbst anreisen wollen: In diesem Winter wird es mit dem neuen Alpen Plus Express noch einfacher, in die Alpen Plus Skigebiete Sudelfeld, Spitzingsee und Brauneck zu kommen. Ab Januar fährt der neue Skibus Montag bis Donnerstag zu besonders günstigen Konditionen ab München Ostbahnhof direkt bis zur Talstation der jeweiligen Gebiete. (49,50 Euro Erwachsene, Tagesskipass inklusive).

Alle Details zu den einzelnen Angeboten und den einzelnen Neuheiten in den anderen Skigebieten gibt es unter www.alpenplus.de

Text und Fotos: Petra Rapp